Lumière kreativ - von der Fotografie über das Bild bis zur Gestaltung und Präsentation
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Experimentelles aus der Dunkelkammer...
Was mich an der Photographie unter anderem extrem fasziniert ist der Umstand, dass es sich (neben Film) um das einzige (künstlerische) Medium handelt, mit dem man Stimmungen, Situationen, Gesehenes, Erlebtes festhalten und für die "Ewigkeit" konservieren kann.
Dennoch kann die Photographie als abstahierende Kunstform genutzt werden, was viele in diesem Forum ja auch tun. Ich habe mich nun auch mal versucht. Ganz klassisch in der Dunkelkammer. Ich bin nach dem sogenannten "Sandwichverfahren" vorgegangen. Eine Technik, bei der 2 Negative in der Bühne des Vergrößerungsgerätes übereinandergelegt und auf ein Papier belichtet werden.
Ich habe so mehrere Abzüge erstellt und einige davon dann noch mit Tonern behandelt.
Was sagt Ihr?
VG Jan
Zunächst die Ausgangsbilder, beides Durchlichtscans der Negative:
Hier das Resultat in schwarz weiß. Ausbelichtet auf Ilford Multigrade IV PE-Papier, Blende 5,6 am Vergrößerer, 5 Sek bei Grad 4, 30 Sekunden bei Grad 0 nachbelichtet (die Kinder - Wald abgewedelt). Auflichtscan des fertigen Papierabzugs:
In Blautoner. Bewusst flacher ausbelichtet. Ebenfalls Ilford Multigrade IV @Grad IV. f11, ich meine, es wären 20 oder 25 Sekunden gewesen. Anschließend in Blautoner gebadet:
Siehe Blautoner, jedoch in Kupfertoner gebadet:
Alle Bilder kommen besser, wenn man sie anklickt ;)
«Zwölf gute Photos in einem Jahr sind eine gute Ausbeute.» Ansel Adams, 1987
Über Kommentare, Gedanken, Besprechungen und Kritiken zu meinen Bildern freue ich mich sehr. Eine Bearbeitung im Rahmen einer Kritik im gleichen Thread ist nicht ausgeschlossen, ich bitte aber zuvor um Rücksprache.
bei diesen beiden Bildern wäre ich nun nicht auf die Idee gekommen, sie auf ein Papier zu belichten. Aber ansonsten fühle ich mich an meine wilde Zeit erinnert (Chemie und Wahnsinn lagen nah beieinander)
Schöne Grüße vom Untermain Bruno
- Ich erlaube in der Regel eine Bearbeitung meiner Bilder, aber bitte nur nach Rücksprache und nur hier im Thread -
Zitat von teakplantage im Beitrag #2 bei diesen beiden Bildern wäre ich nun nicht auf die Idee gekommen, sie auf ein Papier zu belichten.
??? - bei dem Wald kann ich es ja noch verstehen. Zu dem anderen Bild: Schau doch nochmal in diesen Thread - warum sollte man das nicht auch auf Papier ausbelichten? Oder meinst Du nur die Kombination?
Ich kann Deinen Kommentar bzw die evtl enthaltene Wertung irgendwie nicht so recht deuten...
VG Jan
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Danke für die subtile Erläuterung, Bruno Das Wörtchen "ein" habe ich wohl überlesen.
Ich habe gerade diese Bilder in Kombination ausgewählt, weil ich den Wald in das schwarze Fenster bringen wollte. Es war auch der erste Versuch dieser Art, an solche Techniken muss man sich halt herantasten...
VG Jan
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Die Überlagerungen finde ich gelungen, eine Möglichkeit kreativ Neues zu schaffen. Ob, und wenn welche, Rolle die gezeigten Originale dabei spielen, kann ich jetzt nicht konkret sagen.
Hallo Jan, die Idee ist doch schonmal toll - ich würde die Gewichtung zugunsten der genialen Kindersicht etwas verschieben, denn der Wald reicht auch angedeutet längst schon aus. Gruß Thorsten
Thorsten - Moderatoerle aus reiner Freude am Bild ich fotografiere mit Micro Four Thirds und bevorzuge dabei Olympus Festbrennweiten, nehme aber auch Varios und Altglas von anderen Herstellern
- Meine Bilder bitte nur im selben Thema bearbeiten -
Danke für Deinen Kommentar! Du hast recht, die Gewichtung sollte da noch angepasst werden. Das ist aber natürlich sehr schwer einzuschätzen. Wie Du vielleicht siehst, sind die Kinder bei den getonten Exemplaren deutlich heller belichtet, als bei der ungetonten.
Beim ungetonten (war der bisher letzte von vielen Versuchen) war schon einiges an Arbeit mit der Gradation und vor allem auch Nachbelichtun und Abwedeln zu tun. Da das richtige Maß zu treffen ist beim Sandwitsch-Verfahren natürlich nochmal deutlich schwieriger, als bei einem einzelnen Negativ. Es ist einfach ein schmaler Grad zwischen "Wald geht komplett unter" und "Wald überlagert die Kinder zu stark".
Aber ich habe die Negative ja, kann also weiter probieren. Unterm Strich handelt es sich um Versuche, einfach auch, um mal in den etwas abstrakteren kreativen Möglichkeiten der Photographie rumzuspielen. In der Regel bin ich bei meinen Bildern ja eher der Verfechter des Realismus, denke aber, dass man auch mal offen für anderes sein muss; dümmer wird man durch solche Versuche ja schließlich nicht, gelle?
Viele Grüße, Jan
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Erst mal finde ich die Idee, Deine Gedankengänge wirklich interessant mit sehr großem Potential. Bei dem Bild sage ich jetzt mal - noch nicht ganz ausgewogen, wobei ich nicht sagen kann welches Bild nun die "Führung" übernehmen sollte.
Wie ein Gericht das man nicht zuordnen kann, schon gut schmeckt, aber.....
Servus und à toute à l'heure, Cristina Ich fotografiere wie ich es sehe und schreibe wie ich es empfinde, nicht wie es ist
Bitte keine anderen Bilder in meinen Beiträgen einstellen - Bearbeitung meiner Bilder bitte nur nach Absprache
auch Dir vielen Dank, dass Du diesen Versuchen Deine Gedanken gewidmet hast!
Zitat von Lithographin im Beitrag #9 Bei dem Bild sage ich jetzt mal - noch nicht ganz ausgewogen, wobei ich nicht sagen kann welches Bild nun die "Führung" übernehmen sollte.
Das ist nicht von der Hand zu weisen. Eigentlich sollten die Kids die Fürhrung übernehmen. Nun steht man vor dem Problem, dass gerade in dem Bereich, in dem die "hellen" Kinder stehen das Wald-Negativ sehr dicht ist. Trotz intensiven Nachbelichtens der Kinder mit einer sehr weichen Gradation bin ich da bei meinen ersten Versuche nicht weiter gekommen.
Aber Papier ist ja noch da ;)
Und es ist durchaus denkbar, dass die Negativ-Kombination für dieses Verfahren einfach ungünstig gewählt war...
Viele Grüße, Jan
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Experimentelles aus der Dunkelkammer...
21.06.2013 21:34 (zuletzt bearbeitet: 21.06.2013 21:34)
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Antworten
Das Wörtchen "ein" habe ich wohl überlesen.
