Eigentlich bin ich bei diesem Motiv sehr für SW, aber die SW-Umsetzung dieses Bildes würde ich noch einmal überarbeiten. Die Öffnung des Waggons ist im Farbbild in satten schwarz, im SW-Bild in einem ganz verwaschenen Grau. Ist es möglich, daß dieser Effekt durch die Vignette zustandekommt?
Schöne Grüße vom Untermain Bruno
[center] - Ich erlaube in der Regel eine Bearbeitung meiner Bilder, aber bitte nur nach Rücksprache und nur hier im Thread -
Zitat von teakplantage im Beitrag #2Eigentlich bin ich bei diesem Motiv sehr für SW, aber die SW-Umsetzung dieses Bildes würde ich noch einmal überarbeiten. Die Öffnung des Waggons ist im Farbbild in satten schwarz, im SW-Bild in einem ganz verwaschenen Grau. Ist es möglich, daß dieser Effekt durch die Vignette zustandekommt?
Hallo Bruno,
erstmal Danke für den Kommentar.
Das erste Bild ist nachbearbeitet. Hier sind die Lichter zurückgenommen um dem Himmel etwas mehr Struktur zu geben. Außerdem wurde die Sättigung ebenfalls etwas zurückgenommen. Das zweite ist ooc. Hier habe ich nun ebenfalls die Lichter zurückgenommen. Leider bringt das nicht den gewünschten Erfolg.
Gerd
- Meine Bilder bitte nur im selben Thema bearbeiten -
Schöne Aufnahmeperspektive. Ich habe das Bild aber mal in s/w ohne den Lochkameraeffekt angesehen. Kommt für mich fast besser...
Grüsse Jackyo
Nachtrag: Ja eben so in etwa wie die Version von Bruno, erst jetzt gesehen...
Ich freue mich über Kommentare, Tipps und Kritik, bitte aber das Einstellen von eigenen Bildern oder Bearbeitungen meiner Bilder zu unterlassen! Danke.
Also ich verstehe die Frage nicht, weil mir die S/W-Version wie bei 80% aller S/W-Bilder in allen Foren der Welt als ein letzter Versuch erscheint, aus einem Bild das (dem Fotografen!) nicht gefällt, etwas Gefälligeres zu machen. Dadurch ist die S/W-Fotografie als das schwierigste/anspruchvollste Sujet auf den Hund gekommen. (Das bezieht sich jetzt nicht auf dein Bild, sondern ist allgemeiner Weltschmerz.) Das wesentliche Deines Bildes ist doch die Farbe, die Beschmierung – ich meine die naiv-künstlerische farbliche Nachgestaltung des Wagons! Diese ganzen „Farbmalereien“ der Seitenwände und Symboliken auf den Puffern – auch wenn sie eine menschliche Parallele zu dem Anpinkeln von Sonst was durch Hunde sind – verfallen in S/W zu grauem Brei. Die Farbversion ist doch schön – auch wenn sie für meine Begriffe wie die meisten Bilder (Ich sehe Feininger nicken…) zu viel enthält.
Für eine Endstation ist mir das erste zu farbig-freundlich, es sei denn, Du willst genau auf diesen Aussagenkontrast hinaus, Gerd.
Ich finde, dieses Motiv könnte von einer etwas drastischeren und härteren Entwicklung profitieren, hier einmal zwei sich steigernde Versionen:
es sei denn, Du möchtest den Endstationscharakter durch eine eher unaufregend-flaue Entwicklung darstellen, dann würde ich es allerdings so richtig trist machen ...
Erstmal Dank an alle, die sich mit den Bildern befasst und sie nach eigenen Vorstellungen verändert haben.
Es ist für mich sehr interessant die verschiedenen Sichtweisen zu erfahren und die daraus resultierenden Ergebnisse zu sehen.
Zum Hintergrund: Der Wagon steht auf einem abgeschlossenen Gelände auf dem historisches Baumaterial gelagert wird. Ich sehe den häufig beim vorbeifahren. Immer wenn das Licht günstig war hatte ich keine Kamera dabei. Deshalb bin ich in der letzten Woche gezielt dort hin gefahren. Leider war das Tor verschlossen so das ich meine Position nicht frei wählen konnte. Ich habe dann etliche Aufnahmen in Farbe gemacht. Die Idee das Ganze in monochrom zu machen kam mir erst, nachdem ich einige Aufnahmen in Farbe mit Art Filter "dramatischer Effekt" geschossen hatte. Also habe ich dann noch einige Aufnahmen mit Art Filter sw gemacht. Die Farbaufnahmen waren alle etwas flau, so das ich bei einer ein wenig nachgeholfen habe s. o. . Bei der Betrachtung der Ergebnisse war ich mir nicht sicher, welches nun meine Sicht am besten trifft. Der poppig bemalte Wagon, der mir bei der Fahrt aufgefallen war. Oder die sw Aufnahme, die eigentlich besser dokumentiert was mit ausgedienten Dingen geschieht.
Zitat von Wahn im Beitrag #Also ich verstehe die Frage nicht, weil mir die S/W-Version wie bei 80% aller S/W-Bilder in allen Foren der Welt als ein letzter Versuch erscheint, aus einem Bild das (dem Fotografen!) nicht gefällt, etwas Gefälligeres zu machen. Dadurch ist die S/W-Fotografie als das schwierigste/anspruchvollste Sujet auf den Hund gekommen. (Das bezieht sich jetzt nicht auf dein Bild, sondern ist allgemeiner Weltschmerz.) Das wesentliche Deines Bildes ist doch die Farbe, die Beschmierung – ich meine die naiv-künstlerische farbliche Nachgestaltung des Wagons! Diese ganzen „Farbmalereien“ der Seitenwände und Symboliken auf den Puffern – auch wenn sie eine menschliche Parallele zu dem Anpinkeln von Sonst was durch Hunde sind – verfallen in S/W zu grauem Brei. Die Farbversion ist doch schön – auch wenn sie für meine Begriffe wie die meisten Bilder (Ich sehe Feininger nicken…) zu viel enthält.
Ulrich
@Wahn: lange habe ich über den Kommentar nachgedacht. Es geht mir nicht darum aus einem Farbbild ein sw zu machen. Es gibt beide Versionen. Nach Durchsicht aller Kommentare habe ich festgestellt, dass jede einer anderen Sichtweise folgt. Eine andere Symbolik beinhaltet. Ich weiß nicht ob das was ich hier formuliere so richtig rüber kommt. Du hast sicher auch mit Deinem Hinweis auf Feininger recht. Nun habe ich das Bild enger beschnitten, so dass im Wesentlichen nur noch der Wagon zu sehen ist. Dann fehlt mir aber das Umfeld das ja auch irgendwie dazugehört. Trotzdem hat mich Dein Kommentar weitergebracht. Danke dafür.
Zitat von Perspektivo im Beitrag #Für eine Endstation ist mir das erste zu farbig-freundlich, es sei denn, Du willst genau auf diesen Aussagenkontrast hinaus, Gerd.
Ich finde, dieses Motiv könnte von einer etwas drastischeren und härteren Entwicklung profitieren, hier einmal zwei sich steigernde Versionen:
es sei denn, Du möchtest den Endstationscharakter durch eine eher unaufregend-flaue Entwicklung darstellen, dann würde ich es allerdings so richtig trist machen ...
@Perspektivo: Auch eine sehr interessante Sichtweise. Du reduzierst das Foto auf den Titel. So habe ich es zu mindest verstanden. Wenn man das macht, hast Du mit Deinen Ausarbeitungen genau den Punkt getroffen. Wobei mir die erste etwas besser gefällt. Vielen Dank für die Mühe.
Fazit: ich werde beide Aufnahmen behalten. Die Farbaufnahme kommt ins Archiv die sw an die Wand.
Gerd
- Meine Bilder bitte nur im selben Thema bearbeiten -
Zitat von Gerd123 im Beitrag #Es ist für mich sehr interessant die verschiedenen Sichtweisen zu erfahren und die daraus resultierenden Ergebnisse zu sehen.
Zum Hintergrund: Der Wagon steht auf einem abgeschlossenen Gelände auf dem historisches Baumaterial gelagert wird.
@Perspektivo: Auch eine sehr interessante Sichtweise. Du reduzierst das Foto auf den Titel. So habe ich es zu mindest verstanden. Wenn man das macht, hast Du mit Deinen Ausarbeitungen genau den Punkt getroffen. Wobei mir die erste etwas besser gefällt.
Ja, wenn das so ist, Gerd, dass Du eigentlich die Endstation für das Baumaterial zeigen wolltest und Dir der Waggon eher beim Ablichten Deines Motivs in die Quere gekommen ist, sieht die Sache natürlich ganz anders aus, das war mir nämlich absolut unklar, als ich mich an meine S/W-Variationen machte ... insofern hast Du recht, wenn Du sagst, dass ich das Foto auf den Titel reduziert habe, und zwar auf die Endstation für den Waggon, weil ich Deinem Bild ein anderes Motiv als genau das ums Verrecken nicht entnehmen konnte. :) Gerade das Baumaterial und der ganze Krams drumherum sowie der Hintergrund inkl. Himmel haben mich gestört, weshalb ich das alles unten final auch mehr oder weniger entfernt habe, außerdem hätte der Waggon meiner Motivauffassung nach etwas mehr Luft nach vorne und hinten gebrauchen können wie er da so zerfleddert, abgerissen, abgehalftert, ausrangiert und buchstäblich auf dem Abstellsgleis im und ins Nirgendwo steht – oder wenigstens zu stehen scheint ...
Denn, die hinter Deiner Eingangsfrage steckende Frage ist diese hier, denke ich: Was soll mein Bild aussagen, auf welche Aspekte möchte ich bei der Aufnahme und irgendwann hoffentlich und bestenfalls für den Betrachter die Aufmerksamkeit lenken, oder anders formuliert
Warum nehme ich dieses Bild (überhaupt) auf und was ist mein Motiv?
Bei der Erörterung dieser Frage ist das Thema "Schwarzweiß oder Farbe" zwar nicht gänzlich irrelevant, sollte dieser Eingangsfrage jedoch nachgeschaltet sein und erst dann entschieden werden, wenn Dir Deine Grundmotivation für Deine Aufnahmen klar ist, weil Du etwas fotografieren wolltest, das allerdings nur marginal und mehr als deutlich nachgeordnet im Bild zu sehen ist, das Du hier zur Diskussion gestellt hast. Und auch Dein Titel spricht eher dafür, dass es Dir um den endgültigen Charakter des Waggonstandortes ging, als Du auf den Auslöser gedrückt hast, gerade weil der Waggon Dein Bild nicht nur dominiert, sondern das Bild und damit das Motiv ist, gemeinsam mit dem abgerissenen Schienenstrang.
Hömma, Gerd, das kannst Du doch nicht machen, mich hier derart aufs Motivglatteis zu führen. :) Bitte nimm mir meine hoffentlich nicht zu harten Worte nicht krumm, als Friedensangebot deshalb hier noch eine eher grafisch-reduzierte S/W-Ausarbeitung des Motivs, von dem ich dachte, dass Du es einfangen wolltest:
hier liegt, glaube ich, ein Missverständnis vor. Natürlich ist dieser Wagon das Hauptmotiv. Er steht im "Nirdendwo" (Schrottplatz, Lagerplatz für Dinge die möglicherweise noch einer Verwendung zugeführt werden) das ist auch auf dem Bild. Deswegen möchte ich auch nicht weiter beschneiden. Abgerissener Schienenstrang - Endstation - der muss auch ins Bild. Mehr Luft war auch nicht drin weil ich ja nicht auf den Platz kam. Die Auswahl der Perspektive war dadurch sehr begrenzt. Ich war froh, das wenigstens die Sonne günstig stand.
Meine Intention habe ich ja bereits beschrieben. Bunter Wagon, sonnenbeschienen, von der Straße aus gesehen. Die Idee mit der Endstation kam mir erst, als ich meine sw Aufnahmen gesehen habe. Die schienen mir eindeutig mehr Aussagekraft zu haben. Nun bin ich nicht der sw Profi. Aber Dein Friedensangebot trifft eigentlich den Nagel auf den Kopf. Die Ausarbeitung gefällt mir eindeutig besser als mein jpg ooc.
Von krum nehmen kann hier nicht die Rede sein, im Gegenteil. Ich bin froh, das mich jemand darauf aufmerksam macht ich hätte den Schrottplatz meinen können wo ich doch eigentlich den Wagon abgelichtet habe .
Was habe ich gelernt. Die Aufnahme machen ist eine Sache. Die Aussage zu produzieren ist dann die Kunst der Nachbearbeitung. Wie Du hier das Hauptmotiv herausgearbeitet hast finde ich sehr schön. Dafür und für Deinen Kommentar noch einmal herzlichen Dank.
Gerd
- Meine Bilder bitte nur im selben Thema bearbeiten -
ja, da haben wir uns wohl ein wenig missverstanden. Macht aber nix, weil sich daraus ein interessantes Gespräch entwickelt hat. Es freut mich sehr, dass Dir mein "Friedensangebot" gefällt und Du Dich darin mit Deiner Intention wiederfindest.
Zitat von Gerd123 im Beitrag #Die Aufnahme machen ist eine Sache. Die Aussage zu produzieren ist dann die Kunst der Nachbearbeitung.
Nicht unbedingt, vielleicht hast Du ja demnächst einmal die Gelegenheit, auf den Platz zu kommen, um die Aufnahme(n) zu machen, die Du eigentlich schießen wolltest, eventuell ist dann das ein oder andere Bild dabei, bei dem Du nicht großartig viel am ooc-JPG tun musst, bis es Dir abschließend zusagt. :) Und, wenn Dir sein Stil gefällt und Du mit seiner Eigenwilligkeit klarkommst, lies Feininger und probiere das ein oder andere aus, seine Ausführungen zur Photographie sind wirklich Gold wert ...
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Endstation in Farbe oder schwarz/weiß
13.08.2012 22:01 (zuletzt bearbeitet: 13.08.2012 22:03)
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