Berliner Architektur macht hunger. Deshalb lassen wir es uns in der restaurierten Markthalle IX in Kreuzberg gut gehen. Das 1891 eröffnete Bauwerk war eine von 14 Berliner Markthallen. Sie steht nicht frei, man baute sie direkt in ein Wohngebiet hinein. Die Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg waren schnell beseitigt, die Kreuzberger hatten hunger.
Die Markthalle geriet danach immer mehr zur Resterampe für Billigstware. Kreuzberger wie Einzelhändler mieden sie. Ein Großinvestor wollte sie abreißen und ein Einkaufszentrum mit Tiefgaragen bauen. Die Kreuzberger stemmten sich gegen diese Pläne und gründeten 2009 die Initiative „Projektgruppe Markthalle IX“. Ihr gelang es, die Markthalle mit Unterstützung der Polik zu erhalten, zu restaurieren und heute floriert sie wieder.
Die Markthalle IX spiegelt auch den Wandel im alten Kreuzberger Bezirk SO 36 wider. Nach dem Fall der Mauer war dieser Teil Kreuzbergs plötzlich wieder im Zentrum von Berlin. Zuvor war SO 36 an drei Seiten durch die Mauer eingeschlossen und galt als Schmuddelecke. Nach den Studenten kamen die Besservedienenden, Wohn- und Preis- und Warenniveau stiegen.
Danke für die schönen Eindrücke und die Hintergrundinfo. Ich muss doch mal wieder in die alte Wahlheimat, war viele Jahre nicht mehr da. Zu Mauerzeiten habe ich dort ganz in der Nähe gewohnt, das weckt Erinnerungen ...
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