Seite: GIMP - Hilfe für den Einstieg - Ebenenwerkzeug, Dynamik erstellen




Guten morgen @ all.
Es ist kalt, Frau Holle wirkt, und so bleibt die Überlegung, was tun. Nun, Arbeit gibt's zwar genug, aber die Lust ist groß, sich weiter mit GIMP zu beschäftigen. Ich tauche etwas tiefer ein, in das unbekannte Universum der Ebenen. Ich habe mir ein schönes Motiv ausgesucht, ein legendärer Rennwagen aus den Dreißigern, den ich vergangenes Jahr "festhalten" durfte, der aber aufgrund seines enormen Wertes ziemlich statisch bewegt wurde, und auch so rüberkam. Nun, packen wir's an.








Zuallererst duplizieren wir die bereits vorhandene Ebene, das können wir auf verschiedenen Wegen erreichen. Entweder klicken wir im Ebenenfenster die bereits existente Ebene mit der rechten Maustaste an, und wählen > Ebenen duplizieren <, oder wir öffnen in der Startleiste > Ebene, Ebene duplizieren <. Im Ebenendialogfenster haben wir nun das Original und die Kopie übereinander abgebildet.








Als nächstes klicken wir die kopierte Ebene mit der rechten Maustaste an, und wählen ziemlich unten > Alphakanal hinzufügen <. Anschließend kehren wir im Ebenendialog zur Originalebene zurück.








Nun wird's ernst, wir wollen versuchen, dem alten Schätzchen Dynamik zu verleihen. Gleich vorab möchte ich dazu bemerken, daß diese Funktion extrem vom Motiv, dem Bildausschnitt und anderen Faktoren abhängt, es ist nahezu unmöglich, die von mir dargestellten Parameter für weitere Motive zu verwenden. Winkel des Fahrzeugs zur Straße ist es, der berücksichtigt werden muß, ebenso die Verzeichnung, die zwangsläufig in Masse und Farbe des dargestellten Objekts resultiert. 110 % glücklich bin ich mit dem Ergebnis zwar nicht, aber erstens sind wir in der Lernphase, alles KANN also nur besser werden, und zur Darstellung der Ebenentechnik reicht unser Motiv vollkommen aus. Wir öffnen nun in der Startleiste das Werkzeug > Filter, Weichzeichnen, Bewegungsunschärfe <. Die dort eingestellten Parameter Linear, Länge 20, Winkel 170 hängen mit dem gewählten Motiv zusammen, und sind maßgeblich am Effekt wie Strömungswinkel oder Verzeichnungslänge beteiligt.










Wir arbeiten nun wieder in der Kopie-Ebene. Entweder mit dem Werkzeug freie Auswahl oder mit der magnetischen Schere wählen wir nun den gesamten Umriss des Fahrzeugs aus. Je akurater wir arbeiten, desto besser wird das Ergebnis, deshalb habe ich in diesem Fall wieder die Schere gewählt. Zusätzlich zeichnen wir durch > Auswahl, Ausblenden < mit dem Wert 30 Pixel die Übergänge zwischen Fahrzeug und Hintergrund weich.








Der Umriss ist ausgearbeitet, wir kehren nun in den Hintergrund zurück. Dazu öffnen wir in der Startleiste > Auswahl, Invertieren < und bestätigen das.








Nun werden wir den Hintergrund mit dem Werkzeug > Bearbeiten, Löschen < "löschen". Diese Bezeichnung ist sehr mißverständlich, in Wirklichkeit aktivieren wir die Bewegungsunschärfe des Hintergrunds, et voila - der Renner ist deutlich schneller unterwegs. Die "Auswahl" heben wir durch das Öffnen von > Auswahl, X=nichts < auf, die pulsierende Umrandung ist verschwunden.










Nun machen wir noch etwas Feinarbeit, wir wollen die Übergänge vom Fahrzeug zu seiner Umgebung verschmelzen. Dazu vergrößern wir mit der Lupe, und bearbeiten mit dem > Schmierfinger < die Übergänge zwischen Reifen und Straße - der Mangel, der mir persönlich am meisten ins Äuglein sticht.








Zum guten Schluß kommt die magische Hochzeit, wir vermählen die beiden Arbeitsebenen miteinander. Dazu "muß" die obere Ebene im Ebenenfenster aktivert sein. Wir öffnen in der Startleiste die Ebene, oder klicken in die Ebene im Ebenenfenster mit der rechten Maus, und betätigen die Funktion nach unten vereinen . Anschließend wird mit exportieren gespeichert (JPEGs), oder mit speichern im xcf-Format.








Nun, der Rennwagen in seiner ganzen Pracht, erwähnen möchte ich erneut, daß dies ein Anfangswerk ist, nichts, was der Vollkommenheit genügen würde, wenn wir aber oft genug daran arbeiten, werden wir sicherer und perfekter.




Dieser Beitrag wurde erstellt von Wolfgang - Copyright by donalfredo


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