Der Umgang mit GIMP macht süchtig - das habe ich bereits geschrieben. Es ist in der Tat so, daß die unglaublichen Möglichkeiten, die GIMP bietet, erst in und mit etwas Übung zum Tragen kommen. GIMP lässt kaum Wünsche offen. So wagen wir uns also täglich an größere Aufgaben, und täglich mehr erkennen wir unsere eigenen Defekte ;-(. Erst während des workflows habe ich bemerkt, daß die für dieses Beispiel ausgesuchten Bilder unterschiedliche Größen haben, eines ist 4608x3456 Pixel groß, sein "Ersatz" leider nur 4000x2664 Pixel. Ich gebe euch daher vorab den dringenden Rat, die Bildgröße anzugleichen, um ähnliche Fehler zu vermeiden.

---

Wir laden das Startbild, dessen Himmel ausgetauscht werden soll, und wählen im Ebenenmenü > Alphakanal hinzufügen <. Diese Funktion ist erforderlich, damit die Transparenz erhalten bleibt, wenn der bisherige Himmel gelöscht wird.

---

Nun nutzen wir die altbekannte magnetische Schere, um den Himmel auszuschneiden. Auch hierbei wäre ein einfacheres Motiv sinnvoll gewesen, aber sei's drum - wir schnibbeln halt. Den ausgeschnittenen Himmel klicken wir mit der linken Maustaste an, und löschen den Himmel mit > Bearbeiten, Löschen <. Nun sehen wir im Hintergrund nur noch den Alphakanal.

---

Mit dem Werkzeug > Datei, Ebenen öffnen < laden wir nun das Bild mit dem "Ersatzhimmel". GIMP legt den Himmel über das erste Bild, und platziert in mittig.

---

Mit einem Klick auf das grüne Pfeilsymbol aktivieren wir nun im Ebenenbereich den Himmel und verschieben ihn passend.

---

Mit dem Werkzeug > Farben, Farbton, Sättigung < wählen wir nach Gusto Farbe und Helligkeit des neuen Himmels aus.

---

Mit der bereits bekannten Funktion Nach unten vereinen in der rechtsgeklickten, oberen Ebene vermählen wir unsere zwei Bilder, und vergessen das abspeichern nicht.

---

In diesem speziellen Fall durch die filigrane Tannenkultur habe ich die Übergänge mit dem Schmierfinger angepasst, und das Bild durch meinen anfänglich geschilderten Lapsus auf Maß gebracht (zugeschnitten).




Dieser Beitrag wurde erstellt von Wolfgang - Copyright by donalfredo