Lumière kreativ - von der Fotografie über das Bild bis zur Gestaltung und Präsentation
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100 Jahre Autorennen auf der Solitude
Hundert Jahre ist es schon her, daß es auf der Solitude Rennstrecke zur Sache ging. Von 1922 bis 1965 fanden jährlich Rennen statt, natürlich mit Ausnahme der Kriegsjahre und nun - seit 2011 - gibt es diese Gedenkveranstaltung, die sich Solitude Revival nennt.
Von Beginn an bin ich mit von der Partie, schließlich habe ich als Vaihinger Bub Erinnerungen, die ich ausleben kann. Bereits 1960 habe ich dort Programmheftle verkauft und den Duft des automobilen Lebens geschnuppert, eine unvergleichliche Mischung aus Verbranntem, Verschmortem, gewürzt mit etwas Rennfahrerschweiß und veredelt mit dem Duft von Motoröl.
Nun war es also nach drei Jahren Pause - zwei Coronajahre haben es verzögert - wieder soweit. Man sprach gebannt den Satz - Gentlemen, start your engines.
Nun gut, einen wesentlichen Teil der Erzählung will ich überspringen und euch nicht langweilen - mein Herz, meine Leidenschaft gehört den Seitenwagenrennen. Gespannt machte ich mich auf den Weg nach Büsnau, dem Nachbarort von Vaihingen und dem Flecken, der die Rennstrecke an die Stadt anschließt.
Meine Begeisterung wich sogleich größerem Entsetzen, als ich sah, was die Veranstalter angeblich aus Sicherheitsgründen verbockt hatten. Das malerisch gelegene Waldhotel Schatten, bisher von einer unendlich langen, hohen wunderschönen Hecke eingegrenzt, wurde nun von einem Sicherheitszaun umgeben. Was für ein "toller" Hintergrund für unzählige Fotografien, die an diesem Wochenende gemacht wurden und noch werden.
Man kann diese Geschichte schönreden, wenn man möchte, aber das ist nicht mein Ding. Der Zaun ist potthässlich und das lässt sich nicht wegdiskutieren.
Ich stand ziemlich ratlos da und überlegte - was tun? Nun gibt es genau gegenüber meinem Stammplatz ein langgezogenes, hohes Gebüsch, einem kleinen Urwald gleich. Ich dachte so bei mir - besser Gebüsch als Zaun und beschloss spontan, etwas neues zu wagen.
Wie sieht das aus mit Mitziehern auf kurze Strecke, es war ja nicht viel Platz zwischen meinem Standort und Gebüsch, vielleicht zehn Meter. Mal schau'n was sich ergibt - schließlich durften diese Enthusiasten die Rennstrecke vier mal umrunden ...
Tja, nun isses also passiert. Rumpel. Man liegt mitsamt dem hochpotenten Gespann im Straßengraben. Und da es dauert, bis der Abschlepper da ist, lege ich mich bis morgen früh ins Bettchen und harre der Dinge, die da kommen. Am zweiten Tag des Revivals. Mögen die Motive mit mir sein ...
Wir freuen uns über Kommentare, Anregungen, Kritiken und natürlich auch über Lob. Das alles findet gebührend Raum und zwar HIER
der stört mich im Bild "68" z.B. gar nicht, dagegen finde ich die Bilder mit Hecke ehrlich gesagt [small](fotografisch)[/small] ziemlich unspannend. Gut, für Motorrad-Fans mag das anders sein.
Beim Foto "68" hängt der Beifahrer schön Außenbords, so dass sein Overall auf Grund der Reibungshitze gleich mit dem Asphalt verschmilzt. Da ist Spanung drin.
Das ist mir schon klar, daß bei den "Mitziehern" die Dynamik fehlt. Vielleicht hätte ich den Stabi ausschalten sollen, aber bei dem grellen Mittagslicht mit hohen Verschlußzeiten war nicht mehr drin.
Wenn es in zwei Jahren noch ein Revival geben sollte, und die Org meine Akkreditierung nicht erneut versaut, dann kenne ich heute schon meinen Platz für 2024. Ultrascharfe Rechtskurve in einer starken Steigung, die die Gespanne mit bis zu 180 km/h hochfegen. DER perfekte Platz für dynamische Beiwagenaufnahmen. Wir werden sehen, kommt Zeit, kommt Fahrrad ...
Ich denke, ich weiss welche Ecke Du meinst, die ist auch nicht so sehr besucht, da etwas abseits gelegen.
Wie ich sehe, hattest auch Du mit dem Licht zu kämpfen, strahlendblauer Himmel und hochstehende Sonne haben es nicht einfach gemacht für Knipser.
Was den Zaun betrifft, so denke ich, kann er ab und zu durchaus mit auf das Foto. Es handelt sich ja um eine abgesperrte Rennstrecke, und das arf man m. E. auch sehen.
Ansonsten sind es natürlich wieder hervorragende Gespann-Porträts!
Schöne Grüße Horst
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- "...die so genannten ,Richtlinien' der fotografischen Bildgestaltung sind... falsch, belanglos und unerheblich... Es gibt keine Gestaltungsregeln für Fotografie, nur gute Fotos....."
(Ansel Adams)
- Meine Bilder bitte nur im selben Thema bearbeiten -
Das mit dem Zaun ist ja echt ein Witz. Wenn da einer dagegen donnert nutzt der rein gar nichts.
Wie auch immer. Toller Einsatz und eine super Ausbeute.
Servus und à toute à l'heure, Cristina Ich fotografiere wie ich es sehe und schreibe wie ich es empfinde, nicht wie es ist
Bitte keine anderen Bilder in meinen Beiträgen einstellen - Bearbeitung meiner Bilder bitte nur nach Absprache
Zitat von horbie_lb im Beitrag #7Ich denke, ich weiss welche Ecke Du meinst, die ist auch nicht so sehr besucht, da etwas abseits gelegen. Wie ich sehe, hattest auch Du mit dem Licht zu kämpfen, strahlendblauer Himmel und hochstehende Sonne haben es nicht einfach gemacht für Knipser. Was den Zaun betrifft, so denke ich, kann er ab und zu durchaus mit auf das Foto. Es handelt sich ja um eine abgesperrte Rennstrecke, und das arf man m. E. auch sehen. Ansonsten sind es natürlich wieder hervorragende Gespann-Porträts!
OK. Ich zeige es gerne mal, denn ich habe ja Vorrat. Ich gehe auf das Revival seit 2011, also jedes zweite Jahr. Und jedes Jahr hat eine beschränkte Anzahl von Absperrgittern gereicht, um Unvorsichtige abzuschrecken und das hat ja auch immer funktioniert.
Heute morgen habe ich erfahren, was es mit diesen Kilometern von Bauzaun auf sich hat. Das Solitude Revival ist versichert innerhalb dieser Zaunabgrenzungen, außerhalb nicht. Akkreditierte Fotografen müssen ein Revers unterschreiben, daß sie das Risiko selber schultern. Das ist ja alles ok. Aber dann erkläre mir mal, warum man eine zwei Meter hohe Hecke ZUSÄTZLICH mit diesem Zaun umgibt. Absolut sinnlos, nur Geld rausgeschmissen. Und zur Erinnerung - SO hat der liebe Walter in seinem 550 Spyder 2019 ausgesehen. Da hat der kleine Wolfgang ein/zwei Begrenzungspfosten abgesägt und das war`s.
Feines Bild, feiner Hintergrund. Und jetzt nur noch Metall. Sag' mir nicht, daß das toll ist, und so ganz nebenbei - die Freifläche in Büsnau vor dem Schatten war mal superfett besucht. Hunderte von Zuschauer, wenn nicht sogar tausende.
Und denen wird jetzt der Schutzzaun, der bisher ca. 8 Meter Abstand zur Rennstrecke hatte, direkt auf die Füße gestellt mit ca. 50 cm Abstand zur Straße. Wie wenn so ein Zaun ein losgelassenes Rennauto aufhalten könnte. Der richtet nur noch größeren Schaden an, weil er auf hunderte Meter Länge umstürzt ...
Könnte es eventuell vielleicht sein, dass der Zaun die lieben (z.T. bekl..ten) Zuschauer davor schützen soll, auf die Piste zu laufen?
Bzw. die FahrerInnen davor einen solchen umzunieten?
Das es keine Fangzäune sind, dürfte wohl klar sein.
dieses Hotel samt Restaurant kenne ich mein Leben lang, und genauso lang existiert diese Hecke. Mammutös, sicher einen dreiviertel Meter dick, um die zwei Meter hoch, da kommt niemand durch, es sei denn, er hat eine Kettensäge dabei.
Daß die Bekloppten dieser Welt, und sie meinst du sicher, davor bewahrt werden müssen, auf die Rennstrecke zu laufen, das ist vollkommen richtig, aber dort, wo es Zugänge gibt und nicht vor einer viertel Kilometer langen Hecke.
Das, und das werden die Veranstalter gut wissen, ist die geilste Kurve der gesamten, viele Kilometer langen Rennstrecke, weil man im Gegensatz zum Frauenkreuz bodentief fotografieren kann, Blickfeld von unten nach oben. Wie du an meinen gestrigen Bildern siehst, ist der Standort suboptimal, weil man von oben knipst, und in Büsnau hat man das Renngeschehen direkt vor Augen, Seitenwagen in Kniehöhe.
Ich ergehe mich immer noch in meinen Bildern von 2019, gemacht mit meiner G9. Es war eine vorzüglich Kamera aber ihr Mangel - FÜR MICH - offensichtlich. Ihr Autofokus war gigantisch viel langsamer als bei der O-M 1 und bei weitem nicht so zielsicher. ALLE Bilder des Wochenendes sind mit AF-CR+Tracking gemacht und davon saßen grob überschlagen 95% der Aufnahmen, bei der G9 vielleicht 5%.
Des Rätsels Lösung? Ganz einfach. Ich habe mir in Höhe meines gewünschten Fokuspunktes einen Grashalm ausgesucht, auf den scharf gestellt, leicht verschwenkt und dann ALLE Bilder mit der G9 manuell gemacht. War auch sehr erfolgreich, aber, wir sollten den Tatsachen ins Auge schauen - beim Tennisturnier hätte das nicht funktioniert. Die Hühner legten zu große Strecken zurück ...
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