Hallo Berthold ,ich finde nicht nur deine Bilder optisch und technisch gut gemacht, sondern finde deine Texte und Erklärungen dazu super und sehr hilfreich- ich hoffe von dir noch mehr zu sehen-

Grüße zhimi

Alteisen durch das Apotar und dem Solinar gezwungen.

So richtig fachmännisch grundiert und graugrün gestrichen.
Und dann? Keiner kann sie gebrauchen.
Damit das verballerte Geld aber nicht so in der Landschaft auffällt, wurde sie mit nachwachsenden Rohstoffen grün getarnt.
Und die fleißigen Schrauber von den Museumseisenbahnen träumen von jeder Niete aus solch einem brach liegendem Bauwerk ihrer Altvorderen in einem mehr als brauchbarem Zustand.
mfg Berthold.

Agfa Record II 6x9 Apotar 4,5 105mm mit Vergütung, f22, 1/30s.
Film: 120er FP4+-ISO-50, Moersch-EFD-20°C 420s-60/2x30s-Kippen, Epson-VT750, Gimp.
Dieser authentische Negativscann wurde in den Graustufen der Farbe und der Anmutung bearbeitet.

Vertuscht.



Agfa Isolette 6x6 Solinar 4,5 85mm ohne Vergütung, f16, 1/50s.
Film: 120er Kodak Tmax100, Entwickler: Moersch-EFD.
Dieser authentische Negativscann wurde in den Graustufen der Farbe und der Anmutung bearbeitet.

Locker am Haken.



PS. Meine schnellsten 6x6 Falter sind die Isoletten von Agfa.
Ich lege Euch mal die Isolette mit dem Solinar ans Fotoherz!
Sie hat eine sehr gute Mechanik und war weit verbreitet, so dass man auch heute noch manchmal die guten, damals hochpreislichen Modelle mit den besten Solinar-Objektiven bekommt.
Ersatzbalgen kann man, wenn man an sie rankommt, optimal wechseln. Alles nur geschraubt.
Dann aber solltet Ihr auf das Isoletten-Modell mit dem Solinar größten Wert legen.
Ob vergütet oder nicht ist bei ner passenden Gegenlichtblende nicht gar so wichtig.
Ich habe beide und bin sehr zufrieden.
Das Bild „Locker am Haken“ ist mit einem 1:4,5/85mm-Solinar ohne Vergütung belichtet.
Im Frühjahr hat sie beim Trödler in Stolzenau 60€ gekostet.
Die oft angebotenen Isoletten mit dem Apotar sind auch nicht schlecht aber sichtbar den 105mm Apotaren aus den 6x9 Kameras der Agfa-Record Reihe unterlegen.
Man sollte bedenken, dass in den 50er Jahren die Kameras oft preislich in 3 Varianten angeboten wurden. Für das Album reichten die Kontaktabzüge von den einfachsten Objektiven allemal.
Wer auch an leichte Vergrößerungen Spaß haben wollte, musste dann schon bei dem 3-Linsigem Apotar zuschlagen. Wer aber an richtige Vergrößerungen seinen Spaß behalten wollte, der kam an diesen 4-Linsern, den Solinaren nicht vorbei.
Wie fast immer bilden die Qualitäten der Randbereiche die Problemzonen, deren Stärken oder Schwächen sich bei relativ offenen Blenden deutlich zeigen.
Die ersten Solinare hatten deshalb noch bei f1:4,5 eine etwas längere Brennweite von 85mm.
Weiter optimiert wurde dann daraus f1:3,5/75mm.
Diese Kameras waren sehr beliebt und wurden über die Jahre (grob ab 1938-1960) in sehr vielen Varianten gebaut.
Z.B. wurde in den ersten Nachkriegsjahren alles verbaut was aus Restbeständen noch vorhanden war.
Fehlende Maschinen und hochwertige Rohmateralien waren damals ein riesiges Problem.
Vorsicht, bei einigen alten Modellen fehlt der Anschluss für den wichtigen Drahtauslöser.

Diese beiden 6x6cm Falter (siehe Bild) aber sind meine schnellsten Lumensammler beim Wandern.
Durch ihr quadratisches Format liegt sie immer richtig in der Hand.
Selbst auf dem billigsten Stativ erzeugt der Verschluss nur minimalste Erschütterungen.
Sie hat einen guten brillenfähigen eingebauter Entfernungsmesser.
Sie hat einen sehr guten brillenfähigen Sucher.
85mm liegen mir bei meinen Motiven eher, als die 75mm Brennweite der neueren Isoletten.
Mit 12 Negativen bekommt man den 120er Rollfilm auch recht schnell durchbelichtet.
Diese quadratischen Negative von einem Tmax-100 als Rollfilm z.B. lassen sich sehr sehr gut glaslos in einem Negativ-Einzelhalter auf einem Durchlicht-Flachbettscanner, z.B. Epson V700/750, bestens mit 2200 dpi einscannen. In A4 ausgedruckt, sieht das richtig gut aus.
Bei meinen SW-Negativen ist die Epson hauseigene Software „Epsonscann“ optimal und sehr schnell.
Da brauchts nichts anderes wie z.B. Silver-Fast und co.!
Der Tmax-100 liegt nach der Entwicklung und Trocknung erfreulicher Weise sehr plan und hat eine optimale, sehr kräftige mechanische Haptik.
Die Filmstreifen zerschneide ich alle in Einzel-Negative.
Diese Einzel-Negative liegen dann sehr plan und wiederholgenau an den 4 Seiten gehalten, in der optimalen Höhe über der Scannerfläche, in meinen glaslosen Alu Einzel-Negativhaltern.
Solche Halter lassen sich sehr gut aus 2 Aluplatten in passender Stärke aussägen und passend feilen. Durch Unterkleben mittels Tesafilm erreicht man die optimale Höhe über der Scannfläche.
Von KB bis 6x9 scanne ich also alle Negative einzeln und immer glaslos.
Das mehr als lästige Abstauben der sonst üblichen 2 Deckgläser mit ihren 4 Oberflächen kannste komplett vergessen.
Man hat schon genug Mühe, das Negativ flusenfrei zu bekommen.
Klar ist die Planlage allseitig unter Glas gescannt besser aber auch sehr Zeitaufwändig. Über den Beamer bei uns im Fotoclub kommen meine Hybrid verarbeiteten Bilder sehr sehr zufriedenstellend.
Also alle Filme zerschneide ich in Einzelnegative. Die Schlechten aussondern, die Guten in auf 9cm gekürzte Pergamin Butterbrotbeutel (100Stk 1€) eintüten, Papierdeckel ankleben, Motiv und Belichtungsdaten draufschreiben, ganz oben mit Jahr, Monat und jeweils neu beginnende Nummerierung versehen, und Einlagern.
Der Kameratyp und die Entwicklung kommen schnell als Selbstklebe-Etikette noch oben drauf.
Das alles ist für mich optimal und wieder auffindbar. Nach dem Scannen kommen die Rest-Luschen in die Tonne und die Guten sind dann auch als kleine digitale Vorschaubildchen optisch vorhanden.
Die analogen Negative aber bleiben mir bis weit nach meinem Ableben und mit allen Daten erhalten.
Vielleicht brauch ich sie ja mal später? Weiß man es?
Analog + Digital = Hybrid! Ich finde mein Steckenpferd klasse!
Versucht doch auch mal die alte Tradition in Verbindung mit dem Neuen!
Weniger macht sinnlicher! Versprochen.
Fotohandwerkliche Grüße kommen vom Berthold.

Links: Isolette-4,5 Baujahr 1946/50 ------- Rechts; Isolette-III Baujahr 1950/55.
Beide mit dem 4-Linser-Objektiv, dem 1:4,5/85mm Solinar.

Schön, Falt(er)bilder in der gewohnten Bertholdqualität.

Gruß Volker

Raus in die Natur und Motive fangen.
Wer gerne unterwegs ist, der kennt diese kleinen lockenden Wegebiegungen, die uns Wanderer so vielversprechend
in die Tiefen der Landschaften ziehen.
Immer noch eine Wegwindung weiter um die Ecke sehen, um dahinter wieder etwas Neues zu entdecken.
Auch solltet Ihr mal unbedingt versuchen einen Fluß zu begleiten.
Ob mit dem Auto Fahrrad oder per Pedes ist egal.
Solche einzelne Flussetappen haben landschaftlich manches zu erzählen.
Und zu jeder Jahreszeit zeigt er sich uns ganz anders.
Klar entstehen nicht immer Meisterfotos, siehe meine Huntequelle, aber es entsteht eine stetig wachsende Serie, deren Motivangebote Dir nie ausgehen.
Die Hunte-Quelle liegt so unscheinbar unter feuchtem abgestorbenem Laub in einer ganz kleinen engen Schlucht zwischen dichtem Buschwerk,
so dass man jedes Mal staunen muss, wie erwachsen sie am Ende im hohen Norden unter der riesigen klappbaren Brücke durchströmt.
Schau Dir mal in Deiner Heimat Euren „eigenen Hausbach“ an und begleite ihn ein Stück.
Reichliche, oft nicht so einfache Motive für ein ganzes Fotografenleben.
Wer gerne radelt dem möchte ich die „Ems“ ans Herz legen.
Und dann aber auch besonders mitten in Telgte bei ner Tasse Kaffee mal halt machen.
Auch abends. Da werden Radler immer bestens mit allem Versorgt.
Eine betagte aber sehr glaubensträchtige Radler-Klein-Stadt.
Das besonders radlerfreundliche Telgte liegt rechts von Münster direkt an der Ems und hat 2 WOMO-Stellplätze,
wo man auch mal im PKW schlafen kann.
Wir sind z.B. per Zufall unterwegs mit dem Rad mitten in eine Prozession geraten und haben Bauklotze gestaunt.
150 Kutschengespanne jeglicher Art treffen sich dort jedes Jahr unter kirchlicher Obhut zu einer gemeinsamen Ausfahrt,
die auf einem riesigen Wiesenplatz in Telgte mit einer hl. Messe endet.
Der irgendwo außerhalb liegende Start-Sammelplatz könnte reichliche Motive ermöglichen.
Uralte Planwagen und Kutschen oder/und 4spännige Gespanne mit kleinsten Ponnys laden zum Staunen ein.
Mehrfach im Jahr haben sie da solche verschiedenen Veranstaltungen wie Ballonfahrertreffen, Ritterspiele usw.
Also mal schlau machen.
Wandernde Grüße vom schwarz-weißen Berthold.



Agfa Isolette 6x6 Solinar 4,5 85mm ohne Vergütung, f16, 1/30s.
Film: 120er Kodak Tmax100, Entwickler: Moersch-EFD.
Dieser authentische Negativscann wurde in den Graustufen der Farbe und der Anmutung bearbeitet.




Agfa Isolette 6x6 Solinar 4,5 85mm ohne Vergütung, f22, 1s.
Film: 120er Kodak Tmax100, Entwickler: Moersch-EFD.
Dieser authentische Negativscann wurde in den Graustufen der Farbe und der Anmutung bearbeitet

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Agfa Record II 6x9 Apotar 4,5 105mm mit Vergütung, f11, 1/125s.
Film: 120er Kodak Tmax100, Entwickler: Moersch-EFD.
Dieser authentische Negativscann wurde in den Graustufen der Farbe und der Anmutung bearbeitet.

Ganz damals!
Alle waren soooo unglücklich!
Das Dorf lag auf der falschen Flussseite.
Der Weg in die Felder war sooo weit.
Die düngenden Überschwemmungen aber brachten immer fettere Ernten und der Wohlstand im Dorf stieg bei allen.
Vor langen, langen grauen Zeiten wurde dann endlich gemeinsam eine Holzbrücke gebaut.
Alle waren soooo glücklich!
Erst zogen die Kuhbauern mit ihren leichten Erntewagen über dieses Bauwerk.
Dann mussten Zweispänner die durch Kunstdünger nochmals gesteigerten Ernten in die trockenen Hofscheunen schleppen.

Sein ganzer Stolz!
Ein nagelneuer mächtiger Trecker hatte Einzug auf seinen Hof gehalten.
Im kleinsten Gang war er ähnlich stark wie ein Vierspänner. Die Ernte war wieder riesig und die Brücke immer noch die Alte.
Schon mit der ersten Fuhre ging der Schlepper und die Brücke verloren.
Die Umwege waren wieder soooo gewaltig.
Und alle waren wieder soooo unglücklich!
Die Obrigkeit aber hatte dann doch nach langem Verharren endlich ein Einsehen zu ihre Nöten.
Die Pioniere bauten dann in kürzester Zeit eine neue, mächtiger Holzbrücke.
Die ist aber auch schon wieder in die Jahre gekommen.
Bis auf einen schmalen Durchschlupf, nur für Fahrräder und Wanderer, ist die Brücke noch frei.
Und jetzt geht das Spielchen schon wieder los.
Diese neumodischen Elektro-Räder werden immer grösser und schwerer.
Neuerdings sind die fetten Elektro-Tandems mit doppelachsigem Anhänger stark im Kommen.
Die Menschen werden auch immer dicker und schwimmen können sie auch nicht alle.
Und dann? Oh, oh, oh. Ich sehe es schon kommen!
Und dann sind wieder alle soooo unglücklich!
mfg Berthold



Mamiya 645 Sekor-C, um 120mm, F16, 1/30s.
Film: 120er FP4+-ISO-50, Moersch-EFD-20°C 420s-60/2x30s-Kippen, Epson-VT750, Gimp.
Dieser authentische Negativscann wurde in den Graustufen der Farbe und der Anmutung bearbeitet.







Mamiya 645 Sekor-C, um 120mm, F16, 1/30s.
Film: 120er FP4+-ISO-50, Moersch-EFD-20°C 420s-60/2x30s-Kippen, Epson-VT750, Gimp.
Dieser authentische Negativscann wurde in den Graustufen der Farbe und der Anmutung bearbeitet.

Die Brücke #1 gefällt mir ganz ausgezeichnet!

Bei #2 fehlt mir der Einstiegapunkt für die Augen, da ist mir zu viel Unruhe drin.

Danke, Berthold, für die in Wort und Bild "gelungenen" Beiträge!
Als Gelände für nette Fußmärsche verweise ich doch gleich, beispielhaft, auf die Kyll (Eifel) und, bei den Schwaben, auf die Lauter (da wäre Fahrrad auch gut machbar, schätze ich).

Liebe Grüße
Silbea

„Im Märzen der Bauer die Rösser einspannt“.
Als dieses alte Volkslied entstand, da war das noch ne recht saubere Arbeit.
Wenn man diese Bilder aus dem heutigen Tagwerk des Landwirtes sieht,
muss man zugeben, dass die Feinstaubfilter mit der Klimaanlage wohl auf den Trecker
zwingend eingebaut sein müssen.
Echte Staubgiganten aber sind diese automatischen Kartoffelernter.
Früher mussten noch 2 Mann hinten auf dem Ernter ordnend eingreifen.
Wem ist oder war denn solch ein Arbeitsplatz zumutbar?


PS-1.
Nach meinem Geschmack sollte man die Bewegung im Trecker erkennen können.
Bei den Reifenbewegungen sieht das manchmal gut aus.
Ich versuche auf die 1/60 bis 1/80 Sekunden zu kommen und die Kamera etwas mitzuziehen.
Der Hintergrund, das Licht und die Windrichtung sind oft gegen einen.
Selten passt alles richtig gut zusammen.
Also einfach draufhalten. Manchmal bringt’s doch etwas Vorzeigbares.
Der beste Staub entsteht, wenn die Felder schneeweiß eingekalkt werden.
Ja, das ist der Staub der Superlative!!!
Einmal in meinem Leben habe ich so einen weißen Staubtrecker erwischt.
Also wenn es am Horizont hell aufstaubt, dann die Hacken hinter den Kopf und ab in diese Richtung.
Aber bitte nicht die Kamera vergessen.
Die Kartoffelblüten sind wohl doch mehr für Farbe gedacht.
Diesmal habe ich mir die rötlichere Form gesucht.
Aber trotz des schattenbildenden Gegenlichtanteil ist alles etwas kraftlos und auch etwas verwackelt.
Die nächsten Belichtungen werde ich auch mit einer deutlichen Unterbelichtung versuchen.
Eventuell ist die Überstrahlung auch ein Störfaktor, der dann weniger sein wird.
Mit einem etwas abgesoffenem Hintergrund lässt sich dann wohl eher leben.
Diese Blüten werde ich bestimmt noch einmal besser hinbekommen.

Viel Glück.

PS-2
Manchmal stellt man mir die Frage, warum ich noch analog bleibe?
Klar geht das digital erheblich einfacher und wohl auch besser.
Den Ausschnitt über das Vario im Auge behalten und dann die Belichtungen durchrollen lassen.
Den Rest überlas der Kamera. Der Fokus optimiert sich automatisch, verwackeln geht auch nicht so einfach und die Tiefenschärfe überstreift bei dem kleinen Format alles.
Pro Treckerrunde kommste immer auf mehre gut getroffene Bilder.
Nee, soo will ich das aber nicht!
Nur 2 Belichtungen pro Trecker-Tour bekomme ich hin.
Den Fokus bei diesen schnellen Treckern muss ich auch verstellen und frühzeitig zu Seite springen.
Die Ernter wollen Meter machen und nicht gestört werden.
Aber stolz wie Otto bin ich, wenn sich etwas Vorzeigbares daraus entwickeln lässt.
Also leben und leben lassen. Jedem seinen Spass.
mfg Berthold




Mamiya 645 Sekor-C, um 100mm, F8, 1/125s.
Film: 120er FP4+-ISO-50, Moersch-EFD-20°C 420s-60/2x30s-Kippen, Epson-VT750, Gimp.
Dieser authentische Negativscann wurde in den Graustufen der Farbe und der Anmutung bearbeitet.





Mamiya 645 Sekor-C, 120mm, F16, 1/30s.
Film: 120er Kodak Tmax100, Entwickler: Moersch-EFD.
Dieser authentische Negativscann wurde in den Graustufen der Farbe und der Anmutung bearbeitet.





Mamiya 645 Sekor-C, um 100mm, F8, 1/80s.
Film: 120er FP4+-ISO-50, Moersch-EFD-20°C 420s-60/2x30s-Kippen, Epson-VT750, Gimp.
Dieser authentische Negativscann wurde in den Graustufen der Farbe und der Anmutung bearbeitet.

Guten Morgen Berthold, bei dem Blütenbild fehlt mir das Motiv, d.h. ein Punkt, eine Blüte mit richtiger Scharfe. Es sind ein paar scharfe Stellen zu erkennen, aber alles andere empfinde ich als unscharf, weil die Blätter oder Blüten oder was das ist, doch stark in der Tiefe gestaffelt sind. Auch bei Blende 16 ist mit 120mm beim Rollfilm kaum Tiefenschärfe im Nahbereich vorhanden. Das war wohl leider ein ungeeignetes Motiv oder eine ungeeignete Kamera. Meine Falter kann ich bis 32 abblenden und mein Watameter geht bis 30cm. Dann hast Du zwar ein Sucherproblem, aber das kann z.B. Herr Czens Dir lösen http://www.arluewa.de/aktuelles.html oder Du nimmst den Paramender für die 2-äugige Mamiya.

Zitat von BertholdSW im Beitrag #23

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...
PS-2
Manchmal stellt man mir die Frage, warum ich noch analog bleibe?
Klar geht das digital erheblich einfacher und wohl auch besser.
Den Ausschnitt über das Vario im Auge behalten und dann die Belichtungen durchrollen lassen.
Den Rest überlas der Kamera. Der Fokus optimiert sich automatisch, verwackeln geht auch nicht so einfach und die Tiefenschärfe überstreift bei dem kleinen Format alles.

Pro Treckerrunde kommste immer auf mehre gut getroffene Bilder.

Nee, soo will ich das aber nicht!

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Zitat von teakplantage im Beitrag #25

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... Aber weniger wegen der Unterschiede analog/digital, sondern wegen der Ungenauigkeit und der Langsamkeit und Ablenkung durch moderne Automatik-Kameras. Mit dem iPhone ist es schon nicht ganz einfach, den richtigen Moment einzufangen, aber sobald Zoom und Autofokus dazukommen, verpasse ich diesen Moment viel zu häufig, weil eben der Fokus noch mal arbeitet oder die Frage nach dem richtigen Ausschnitt mich noch mal beschäftigt.

Manuell kann ich Brennweite, Zeit und Blende lange vor dem Auslösen bestimmen, den Fokus richtig setzen und muß dann nur noch den Moment abwarten und mich auf ihn konzentrieren. Diese meine Konzentration auf den Moment wird aber von den modernen Kameras gestört. Ich bin von den vielen Anzeigen im Sucher zu sehr abgelenkt und jedes mal den AR/AF-Lock einzuschalten, vergesse ich zu oft.

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der das aber auch nicht konsequent durchhält

Kann man! Von der 2-tägigen Fahrradwallfahrt vor 2 Wochen bin ich mit genau 23 Bildern + vieleicht 3 oder 4 Ausschußbildern zurückgekommen. http://www.pbase.com/buschkoeln/20160925 Ein 36er Film hätte dicke gereicht. Aber meine Aufgabe war es ja auch nicht, die 2 Tage zu dokumentieren.

eine Frage an Berthold:
wieviel Aufnahmen hast Du denn vor dem ersten Treckerbild gemacht und wieviel danach?

Ich frage deshalb, weil ich mir überlege, wie ich vorgegangen wäre. Meiner Meinung sieht man eigentlich auch analog im Sucher sofort bzw. gleichzeitig, was man fotografiert und ob es gut ist. Ich hätte keine weitere Aufnahme von dem Trecker gemacht, wenn ich dieses tolle Bild im Kasten hätte - es sei denn ein völlig anderes wie z.B. das 2. Bild. Allerdings ist das erste Bild meiner Meinung Klassen besser und das 2. daher eigentlich überflüssig. Ich wäre nach dem ersten Bild zufrieden weitergegangen. Bevor ich ein Bild so hinbekomme, wie ich es haben will, brauche ich aber auch häufig mehrere Aufnahmen.

Hallo in die Rund, Hallo Jochen.

Jochen:
> Allerdings ist das erste Bild meiner Meinung Klassen besser und das 2. (Treckerbild) daher eigentlich überflüssig. Ich wäre nach dem ersten Bild zufrieden weitergegangen.

Ich denke so manchmal an so kleine Serien.
Also war meine Serienplanung:
Die Vorbereitung mit dem Staubtrecker zur Aussaat als Bild 1.
Die Kartoffel-Blüte für das Wachsen als Bild 2.
Und die Ernte als Bild 3.
Der Frühlingstrecker ist in etwa nach meinem Geschmack.
Die Kartoffelblüten sind miserabel aber noch so eben in der Serie vorzeigbar.
Den Kartoffelernter habe ich mit einer viel zu langen Brennweite gemacht. Das rächt sich in der Tiefenschärfe. Der Trecker hätte deutlich mehr davon gebraucht.
Meine bevorzugten 1/60 - 1/80 Sekunde für ne deutlich Bewegung auf den Reifen brauchte dann bei diesem FP4+ Film, bei ISO-50, ne Blende 8.
Und das ist für den Trecker deutlich zu wenig Tiefenschärfe. Ich werde wieder auf Tmax-100 mit ca. ISO 125 im Mörsch EFD-Entwickler zurückumsteigen.
Das sind dann anderthalb Blenden mehr. Und mit der Isolettenbrennweite 80mm komm ich wieder in bewährte Tiefenschärfebereiche.
Ja so bin ich öfter am Testen und manches geht halt dabei in die Hose.
Mit dem Kontrast in den weiß/orangen Blüten, ja da habe ich meine Probleme und noch keine so richtige Lösung.
Der erste Versuch mit den reinweissen Blüten war Schrott. Dann habe ich die leicht blauroten Blüten gesucht. Auch nicht der Bringer.
Die Sonne stand auch hoch, aber ein paar Schatten waren speziell auf diesen Blüten vorhanden. Es hätte eigentlich etwas werden können.
Sind es Überstrahlungen die alles so weichspülen?
Das 120er Makro von Mamiya ist ja auch vom Kontrastverhalten kein so schechtes Objektiv.
Von Kodak werde ich mir mal den HC-110 Entwickler besorgen und es damit versuchen. Aber so richtig daran glauben, das es besser wird, tue ich nicht.
Ich musste einmal ausgedruckte schwarze kleine und grosse Texte auf weißem A4-Papier zum SW-Negativ belichten.
Das ging auch voll daneben. Die kleinen Texte waren kraftlos bis unleserlich.
Gut das ich keine Bräute belichten muss.
mfg Berthold

Auch mit dieser Variante kannste keinen Blumentopf gewinnen. (Deutlich am Kontrast gemogelt!)