Paar Worte zur neuen FZ.

Es ist keine Schönheit, diese kleine Kamera.
Sie stellt unmißverständlich dar, wozu sie gebaut wurde - ein reines Werkzeug, ein Arbeitsgerät.
Schonungslos bestückt mit zahlreichen, frei belegbaren buttons, übersät mit Schraubösen, um an ihr anderes Werkzeug anzubringen.
Die Stills bieten das, was man von einem Fotoapparat erwartet, die Videomöglichkeiten sind nahezu grenzenlos.

Was mich aber fassungslos macht bei all den Gimmicks, die Sony in diese eigentliche preiswerte Video-Cam integriert, ist ihre Langsamkeit des Seins.
Es sind weniger die max. 10 Pics/Sekunde, die lähmen, es ist die Tatsache, daß die Cam nahezu eine halbe Minute braucht, um aufzuwachen.

Bei jedem Einschaltprozess sage ich der Cam - ja, ich bin Deutscher und möchte in dieser Sprache lesen und bedienen.
Nein, ich will mich momentan NICHT mit dem web connecten.
Dankeschön, das bestätige ich alles vorschriftsgemäß.

Erst dann geht's los.

Natürlich habe ich nur ein paar stills gemacht, denn genaugenommen bin ich nur daran interessiert.
An einem überaus handlichen Kamerabody, den ich selbst gestalten könnte.
Mit Buttons, die so nützlich designt sind, daß sie deutlich erhaben sind und sich leicht erfühlen lassen.
Begeistert bin ich von dem Schwenksucher, der mit 3,68 Mio Punkten auflöst.
Ebenso begeistert mich das Schwenk-Klappdispay.
Der Autofokus ist KI-geführt und ahnt schon im Vorfeld, was man plant, zu tun.
Inwieweit sich das konsequent einschränken lässt, habe ich in der kurzen Zeit nicht herausgefunden.
Es dürfte jedenfalls einer der schnellsten AFs sein, die ich jemals benutzte.

Nun gut, das ist der kurze Rückblick auf eine spannende Morgenstunde, in der ich zwischen Kaffeetrinken, Kamera etwas kennenlernen,
mich mit dem Hüter des Ordnungsamtes balgen und alles wieder zurückbringen verbracht habe.
Viele gute Ideen, mittelmäßig verpackt, mit einem neuen Menü versehen und preisgünstig verkauft.
Das ist mein Eindruck von dieser neuen Cam, die mein Equip nicht bereichern wird ...