Ich empfinde die Haltung des Mädchens und vor allem die Perspektive als sehr unglücklich gewählt. Der Ellbogen als vorderstes Köperteil signalisiert mir Abwehr, Ablehnung, Aggression und fällt zudem durch die unglückliche Perspektive zu wuchtig aus. Tut mir leid, wenn ich das so negativ formulieren muß, aber das ist mein allererster Eindruck ... ...
Wolfgang aka Donalfredo Wenn die 24 Stunden des Tages nicht ausreichen, nehme ich die Nacht dazu - Carpe noctem - nutze die Nacht
Zitat von donalfredo im Beitrag #2Ich empfinde die Haltung des Mädchens und vor allem die Perspektive als sehr unglücklich gewählt. Der Ellbogen als vorderstes Köperteil signalisiert mir Abwehr, Ablehnung, Aggression und fällt zudem durch die unglückliche Perspektive zu wuchtig aus. Tut mir leid, wenn ich das so negativ formulieren muß, aber das ist mein allererster Eindruck ... ...
Danke für deinen Kommentar. Für mich signalisiert das Energie, Kraft und vor allem Selbstbewusstsein. Geschmäcker sind eben verschieden.
Was meinst du mit "zu wuchtig durch unglückliche Perspektive?" Redest du von perspektivischer Verzerrung? Bei einem Oberkörperportrait mit einem 75er an 6x4,5?
Gruß, Tom
- Ich erlaube in keiner Form eine Bearbeitung meiner Bilder -
Es tut mir leid, aber ich kann offensichtlich mit deiner Art Portraits zu machen nur sehr wenig anfangen.
Hier einmal ein paar Überlegungen zu meiner Warnehmung des vorliegenden Bildes:
a) Durch die Aufnahme mit einem eher weitwinkligen Objektiv wirkt diese Pose noch ablehnender als sie an sich schon ist. Der Ellenbogen sitcht richtiggehend aus dem Bild heraus.
b) Das überstreckte hohle Kreuz unterstreicht die unnatürlichkeit der Haltung und wirkt sehr künstlich.
c) Der "Schlafzimmerblick" scheint etwas sugerieren zu wollen, was in völligem Gegensatz zur Körperhaltung steht.
d) Der weisse Träger des BHs an der linken Schulter stört.
Rein Fototechnisch kann ich ausser der vermutlich eher ungeschickten Brennweitenwahl nichts aussetzen.
Die Frage ist, was soll dieses Bild, was bezweckst du damit? Im Prinzip bin ich immer für Experimente zu haben, sie müssen nicht einmal erfolgreich sein; aber hier scheint mir für ein Experiment viel zu viel Aufwand betrieben worden zu sein (Styling, Kleidung, Equipement, Entwicklung, Wasserzeichen).
Die abgebildete Frau zeigt mir auf diesem Bild einzig viel Distanz und den Versuch, mit etwas zu spielen, das in meinem Fall überhaupt nicht rüberkommt. Dieses Bild ist aus meiner ganz persönlichen Sicht, der Versuch, etwas nachzuahmen. Es kommt mir im übertragenen Sinne vor, wie ein kleines Mädchen, dass sich in Abwesenheit der Mutter deren Stöckelschuhe und ein paar Kleidungsstücke schnappt und vor dem Schlafzimmerspiegel eine Erwachsene zu mimen versucht.
Im Moment kann ich das leider nicht weiter ausführen, ich habe praktisch keine Zeit. Für eine Diskussion bin ich aber gerne bereit.
Bitte nimm mir meine recht negative Kritik nicht zu übel, ich schreibe sie, weil sich dieses Bild natlos in eine Reihe vergleichbarer Bilder einfügen lässt, die bei mir ähnliche Reaktionen ausgelöst haben. Ich mag deine Sach- und Landschaftsfotografie sehr, aber bedenke bitte, dass Menschen keine Dinge sind und deshalb in anderer Art abgeklichtet werden sollten.
PS: Die vorhergehenden Posts habe ich erst gesehen, als ich meinen abgeschickt hatte.
Sonnige Grüsse, Michael
Übrigens: Anklicken macht das Bild nicht besser, aber schärfer.
- Meine Bilder dürfen bearbeitet werden, ich freue mich über konstruktive Kritik, denn ich möchte noch viel lernen -
Gott sei Dank sehe ich das nicht alleine so. Bei 75 Millimeter kann ja von weitwinklig keine Rede sein, es ist die Positur, zu der du sie überredet hast. Der Ellbogen ist "das bestimmende" Element in dieser Aufnahme, und ganz flapsig sage ich mal - das ist Popeyes Schwester, mít einem derart die gesamte Aufnahme dominierenden Körperteil. Als Schlafzimmerblick würde ich es nicht sehen, eher als - ey, was kuckst du? Ich habe nach mehrfacher Betrachtung meiner ersten Meinung nichts hinzuzufügen oder gar abzuändern ...
Wolfgang aka Donalfredo Wenn die 24 Stunden des Tages nicht ausreichen, nehme ich die Nacht dazu - Carpe noctem - nutze die Nacht
Den Schlafzimmerblick nehme ich zurück, es ist halt ein Wort bei dem sich jeder etwas anderes vorstellt. Ich meinte einfach einen Blick, der Kontaktaufnahme (wie auch immer) signalisieren soll; der der Körpersprache jedoch so klar wiederspricht, dass das Ganze wie eine Karrikatur seiner selbst wirkt.
Sonnige Grüsse, Michael
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Zitat von donalfredo im Beitrag #5 Bei 75 Millimeter kann ja von weitwinklig keine Rede sein, es ist die Positur, zu der du sie überredet hast. ...
doch, zumindest leicht "unterhalb" von Normalbrennweite ... ist ja Mittelformat. (oder nicht?)
und der Ellbogen fällt schon auf bzw. wirkt auch auf mich "zu stark".
ansonsten: hm ... ist auch nicht so meins ... (mehr mag ich z.Z. nicht sagen) ... meine Forumszeit heute ist limitiert worden ;-(
Kritik in jeder Form ist [Crimson]-`ღ´-[/Crimson] willkommen. Die Bearbeitung meiner Bilder ist in genau diesem Moment hier in diesem Thread erlaubt. [Peru]) _ _ __/°°¬[/Peru]
Zitat von donalfredo im Beitrag #5 Bei 75 Millimeter kann ja von weitwinklig keine Rede sein, es ist die Positur, zu der du sie überredet hast. ...
doch, zumindest leicht "unterhalb" von Normalbrennweite ... ist ja Mittelformat. (oder nicht?)
und der Ellbogen fällt schon auf bzw. wirkt auch auf mich "zu stark".
ansonsten: hm ... ist auch nicht so meins ... (mehr mag ich z.Z. nicht sagen) ... meine Forumszeit heute ist limitiert worden ;-(
Ein 75er entspricht bei 6X4,5 genau der Bilddiagonale und ist somit die Standardbrennweite. Als klassisches Portraitobjektiv würde bei dem gewählten Negativformat so von 120 bis 150mm gelten. Ich bin aber durchaus der Meinung, dass man sich an solche Standards nicht sklavisch zu halten braucht. Im vorliegenden Fall wäre es aber vermutlich förderlich gewesen (aber nur für das Ellenbogenproblem).
Sonnige Grüsse, Michael
Übrigens: Anklicken macht das Bild nicht besser, aber schärfer.
- Meine Bilder dürfen bearbeitet werden, ich freue mich über konstruktive Kritik, denn ich möchte noch viel lernen -
Also ich bin diesmal sehr angetan von dem Bild. Neben der hervorragenden SW-Ausarbeitung finde ich Pose, Blick, Ausstrahlung etc. hier sehr stimmig . Distanz oder gar Ablehnung in der Haltung des Models finde ich nicht wieder, eher eine twas "freche" Erwiderung auf ein (unbekanntes) Ansinnen ... oder so ... Was mich hier eher stört ist der unscharfe Baum im Hintergrund gleich neben dem Kopf.....
--------------------------------- et kütt wie et kütt ..... Ridley
- Meine Bilder bitte nur im selben Thema bearbeiten -
Alles Wesentliche ist schon gesagt, was ich dachte – ich hänge daher nur noch zwei Kleinigkeiten an: das Bäumchen entspringt unglücklich und die „abgeschnittene“ helle Ecke unten links stört (mich) sehr.
Der Hauptkritikpunkt aber bleibt die höchst unvorteilhafte, zu kurze Brennweite…
ja, der Ellenbogen kommt perspektivisch schon ziemlich spitz... Aber so ist doch unsere Zeit - wer die Ellenbogen nicht ausfährt, verliert... Der Blick passt im übrigen imho perfekt dazu, Lisa strahlt eine absolute Unnahbarkeit und Überlegenheit aus...
Bevor ich mich in Geschwallere ergehe: für mich ein absolut geniales Photo, Tom! Top Belichtung, tolle Grauwertumsetzung, super Schnitt. Und dieser Blick macht mich fertig Großartig, Chapeau!
Mehr schreibe ich nicht, das wäre nur die Suche nach Superlativen...
VG Jan
«Zwölf gute Photos in einem Jahr sind eine gute Ausbeute.» Ansel Adams, 1987
Über Kommentare, Gedanken, Besprechungen und Kritiken zu meinen Bildern freue ich mich sehr. Eine Bearbeitung im Rahmen einer Kritik im gleichen Thread ist nicht ausgeschlossen, ich bitte aber zuvor um Rücksprache.
Es tut mir leid, aber ich kann offensichtlich mit deiner Art Portraits zu machen nur sehr wenig anfangen.
Wie immer macht das doch nichts. Aber zumindest nennst du sie "Portraits". In anderen Threads war das schon eine Todsünde :P
Zitat von tw463 im Beitrag #4 Durch die Aufnahme mit einem eher weitwinkligen Objektiv wirkt diese Pose noch ablehnender als sie an sich schon ist. Der Ellenbogen sitcht richtiggehend aus dem Bild heraus.
Das empfinde ich nicht so. Kurz zu der ganzen Diskussion um Verzerrung und co: 75mm an der Pentax 645 ist wie schon erwähnt das Normalobjektiv. Es entspricht ca. 45mm Kleinbild. Damit ist es von der ersten Definition von "Weitwinkel" noch gute 10mm entfernt.
Zitat von tw463 im Beitrag #4 b) Das überstreckte hohle Kreuz unterstreicht die unnatürlichkeit der Haltung und wirkt sehr künstlich.
Ich habe auf keinen Fall den Anspruch "Natürlichkeit" zu meinem Credo zu machen. Das ist ein solch überbewerteter Begriff den man sich je nach Situation auch zurecht legen kann.
Zitat von tw463 im Beitrag #4c) Der "Schlafzimmerblick" scheint etwas sugerieren zu wollen, was in völligem Gegensatz zur Körperhaltung steht.
Auch wenn du unten den Ausdruck "Schlafzimmerblick" relativierst verstehe ich ehrlich gesagt nicht was du damit meinst. Was hätte das Gesicht denn zeigen müssen damit es passt?
Zitat von tw463 im Beitrag #4d) Der weisse Träger des BHs an der linken Schulter stört.
Ja, stimmt.
Zitat von tw463 im Beitrag #4Die Frage ist, was soll dieses Bild, was bezweckst du damit? Im Prinzip bin ich immer für Experimente zu haben, sie müssen nicht einmal erfolgreich sein; aber hier scheint mir für ein Experiment viel zu viel Aufwand betrieben worden zu sein (Styling, Kleidung, Equipement, Entwicklung, Wasserzeichen).
Die Frage nach dem "Sinn & Zweck" meiner Bilder kommt häufiger auf. Ich kann dazu nur sagen, dass ich im Endeffekt versuche mit meinen Bildern etwas aus dem "Standard"-Repertoire heraus zu kommen. Dabei bin ich momentan sehr stark im Fashion / Model Bereich aktiv. Möglichst gute, interessante Darstellung von Menschen bzw. ihrer Erscheinung. Häufig gefällt mir dabei eine eher kühle .. bis hin zum denglischen "coolen" Begriff. Schöne, nicht ganz langweilige Bilder. Simpel.
An sich vertrete ich immer noch die Meinung, dass das aber vollkommen egal ist. Ob einem die Intention eines Fotografen präsent ist, ist in meinen Augen nicht der zentrale Teil zur Bewertung eines Bildes. Das impliziert, dass man dann objektiv darüber urteilen könnte. Ob einem das Bild gefällt oder nicht plus eine technische Bewertung ist immer möglich. Auch ohne den "Zweck" der Fotografie zu kennen.
Zitat von tw463 im Beitrag #4Die abgebildete Frau zeigt mir auf diesem Bild einzig viel Distanz und den Versuch, mit etwas zu spielen, das in meinem Fall überhaupt nicht rüberkommt. Dieses Bild ist aus meiner ganz persönlichen Sicht, der Versuch, etwas nachzuahmen. Es kommt mir im übertragenen Sinne vor, wie ein kleines Mädchen, dass sich in Abwesenheit der Mutter deren Stöckelschuhe und ein paar Kleidungsstücke schnappt und vor dem Schlafzimmerspiegel eine Erwachsene zu mimen versucht.
Ich sehe da keine Distanz. Eher coole / kesse Kommunikation.
Zitat von tw463 im Beitrag #4 Bitte nimm mir meine recht negative Kritik nicht zu übel, ich schreibe sie, weil sich dieses Bild natlos in eine Reihe vergleichbarer Bilder einfügen lässt, die bei mir ähnliche Reaktionen ausgelöst haben. Ich mag deine Sach- und Landschaftsfotografie sehr, aber bedenke bitte, dass Menschen keine Dinge sind und deshalb in anderer Art abgeklichtet werden sollten.
Ich persönlich mag meine "Sach- und Landschaftsfotografie" ehrlich gesagt weniger. Ist bei mir häufig eher eine "Verlegenheitslösung" wenn ich keinen Menschen vor die Kamera bekommen konnte ;)
Ich bin aber sehr interessiert zu hören, wie Menschen abgelichtet werden sollten. Das würde mich wirklich interessieren.
Zitat von donalfredo im Beitrag #5[...] das ist Popeyes Schwester, mít einem derart die gesamte Aufnahme dominierenden Körperteil. Als Schlafzimmerblick würde ich es nicht sehen, eher als - ey, was kuckst du? Ich habe nach mehrfacher Betrachtung meiner ersten Meinung nichts hinzuzufügen oder gar abzuändern ...
Haltung des Armes schön und gut. Verzerrung nicht gut: Ich sehe da keine. Thema Popeyes Schwester mal eine ganz dumme Frage: Hast du noch nie richtig trainierte und muskulöse Frauen gesehen?
Zitat von teakplantage im Beitrag #8Es iat weniger der Ellenbogen, als die gesichtsgroße, gespreizte Stopp-Hand, die mit dem Gesicht so unglücklich interagiert.
Hey Teakplantage :) Danke für deinen Beitrag. Magst du mir kurz erläutern inwiefern das interagiert? Die Hand ist groß, ja. Aber inwiefern interagiert sie mit dem Gesicht?
Zitat von Ridley im Beitrag #10Also ich bin diesmal sehr angetan von dem Bild. Neben der hervorragenden SW-Ausarbeitung finde ich Pose, Blick, Ausstrahlung etc. hier sehr stimmig . Distanz oder gar Ablehnung in der Haltung des Models finde ich nicht wieder, eher eine twas "freche" Erwiderung auf ein (unbekanntes) Ansinnen ... oder so ... Was mich hier eher stört ist der unscharfe Baum im Hintergrund gleich neben dem Kopf.....
Hallo Ridley - vielen Dank für deinen Post. Endlich mal geschafft :P Ich muss gestehen du sprichst in deinem Post quasi meine Gedanken zu meinem eigenen Bild wieder. Der Baum stört mich auch - habe ich leider eben erst später gesehen - bei der Aufnahme nicht drauf geachtet :(
Zitat von Jenso im Beitrag #11Alles Wesentliche ist schon gesagt, was ich dachte – ich hänge daher nur noch zwei Kleinigkeiten an: das Bäumchen entspringt unglücklich und die „abgeschnittene“ helle Ecke unten links stört (mich) sehr.
Der Hauptkritikpunkt aber bleibt die höchst unvorteilhafte, zu kurze Brennweite…
Danke für deinen Post. Baum teile ich wie gesagt, Ecke unten links ist mir noch nie ins Auge gefallen. Verzerrung sehe ich anders. Schicksal ;) Danke!
@JanN Danke für deinen Post - nicht zu viel so schreiben, das steigt mir dann zu Kopf *hust* :P
Gruß, Tom
- Ich erlaube in keiner Form eine Bearbeitung meiner Bilder -
Zitat von kollege_tom im Beitrag #13... Hey Teakplantage :) Danke für deinen Beitrag. Magst du mir kurz erläutern inwiefern das interagiert? Die Hand ist groß, ja. Aber inwiefern interagiert sie mit dem Gesicht?
Hand und Gesicht sind die beiden Körperteile, die am allermeisten Beachtung/Aufmerksamkeit anziehen, weil sie für uns Kommunikationsorgane sind. Das Gesicht wirkt durch den hellen HG kleiner, als es ist, die Hand durch den dunklen HG größer (deshalb vielleicht auch die Kritik an dem verzerrten Arm, der natürlich nicht verzerrt ist). Sowohl Hand, als auch Gesicht bilden starke Aufmerksamkeitspunkte. Die in die Hüfte gestemmte Hand drückt "Komm mir nicht zu nahe!" aus, das Gesicht, obwohl ohne Lächeln, drückt Neugier und Zugewandtsein aus, steht also mit der Hand etwas inm Widerspruch. Das nenne ich Interaktion. Der Betrachterblick spielt Ping-Pong zwischen Hand und Gesicht.
Solche widersprüchlichen Gesten und Mienen kann man gut bewußt einsetzen, um Emotionen beim Betrachter zu steuern, meistens mit einem 3/4 Übergewicht der einen Seite. So gleichgewichtig wird der Widerspruch aus Vorsicht eher ablehnend interpretiert, aber so weit wollte ich hier eigentlich nicht einsteigen.
Schöne Grüße vom Untermain Bruno
- Ich erlaube in der Regel eine Bearbeitung meiner Bilder, aber bitte nur nach Rücksprache und nur hier im Thread -
Ich habe es mit Anstand und Güte versucht, jetzt muss (oder will) ich doch noch ein ewig deutlicher werden.
Ich habe weder Lust, noch Zeit, dir so ausführlich zu Antworten, wie du es jeweils machst, um Kritikern darzulegen, dass deine Sicht der Dinge im Wesentlichen unantastbar ist.
Trotzdem, mal nur ein kleines Detail (es gäbe noch viele andere): Ich habe von einem "eher weitwinkligen Objektiv" geschrieben, worauf du mir erklärst, das verwendete Objektiv wäre mit einem 45mm Kleinbildobjektiv vergleichbar und damit eine Standardbrennweite. Mag ja sein, aber was tut das zur Sache? Bei Portraits ist ein 45er eigentlich schon stark weitwinklig. Im Normalfall würde für ein klassisches Portrait (und du legst ja sehr viel Wert auf diese Bezeichnung) mindestens die doppelte Brennweite verwendet. Und wenn wir jetzt schon mal dabei sind: Du sagst, du hättest nicht den Anspruch, Natürlichkeit zu deinem Credo zu machen. Mit dieser Aussage beisst sich dein Anspruch auf Portraitfotografie schon wieder kräftig in den eigenen Schwanz. Geh mal über die Bücher und kläre dich selbst darüber auf, wie dieser Begriff verstanden wird und was der Anpruch an ein Portrait wäre.
Und so weiter und so fort.....
Ich stelle bei dir ein grosses Bestreben fest, dich verbal geschickt rechtfertigen zu wollen. Die einzelnen Aussagen sind (für sich alleine) jeweils gar nicht gleich von der Hand zu weisen, aber im Ganzen verstrickst du dich jeweils ganz gehörig.
Ich kann und will dir nicht vorschreiben, was und wie du fotografieren sollst. Trotzdem stören mich diese seelenlosen Darstellungen von Menschen. Es waren bisher bezeichnenderweise vorwiegend Frauen, die du zu hohlen Hüllen deiner eigenen Projektion degradierst (Portrait?). Ich empfinde es auch als bezeichnend, dass sich bisher keine Frauen mehr an der Diskussion um deine Bilder beteiligt haben.
Versuche doch bitte Bilder zu machen, die uns einen kleinen Einblick erhaschen lassen, welcher Mensch da vor deiner Kamera gestanden hat! Deine bisherigen Bilder sprechen zwar Bände über dich, sie entseelen die Personen vor der Kamera aber zu reinen Schaufensterpuppen.
Sonnige Grüsse, Michael
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